Ob Wohnhäuser, Vereinshäuser, Gewerbeobjekte oder Museen – in der Förderperiode 2014–2020 konnten durch die LEADER Förderung schon viele großartige Projekte realisiert werden. Lassen Sie sich inspirieren und sehen Sie selbst, welche Ideen Sie für Ihr eigenes Vorhaben sammeln können.
weitere erfolgreiche Projekte
Eine junge vierköpfige Familie kaufte 2016 das Haus mit Grundstück neben der alten Mühle in Ulberndorf. Es handelt sich dabei um das vermutlich älteste Fachwerkhaus im Ort. Ab diesem Zeitpunkt wurde es im traditionellen Stil renoviert, um der Familie ein neues Zuhause in der alten Heimat zu bieten. Um dies zu erreichen, musste das Fachwerk im Obergeschoss teilweise erneuert und Verblendungen entfernt werden. Dadurch wurden die Sandsteingewände der Fenster wieder sichtbar und das Haus erhielt durch die Wahl der Sprossenfenster seine ursprünglichen Charakteristika zurück. Im Inneren des Hauses wurde die Verwendung von Lehmziegeln und das Verlegen von Steinböden und Dielen fortgesetzt. Wichtig war der Familie, mit der Küche und dem dort befindlichen Grundofen einen Wohnmittelpunkt zu schaffen. Der Grundofen ersetzt seitdem die Holzkohleöfen. Auch die Nebengebäude werden nun anders genutzt. Perspektivisch wird für das Mediziner-Ehepaar ein Anbau mit Platz für eine Arztpraxis geschaffen. Eine separate Wohnung im Erdgeschoss berücksichtigt bereits die Möglichkeit von Mehrgenerationen-Wohnen.
Der Landmarkt “Alte Schule” in Ruppendorf wurde am 20.12.2012 eröffnet. Er ist der einige Laden in der Stadt und bietet Lebensmittel des täglichen Bedarfs an, vor allem regionale Produkte. Es gibt auch eine Auswahl an Industrie-, Haushalts- und Schreibwaren. Das “Schulcafé“ im Markt lädt die Menschen vor Ort zum Treffen ein. Das Geschäft hat sich über die Jahre stabil entwickelt und wächst stetig an. Der Landmarkt ”Alte Schule" soll durch die LEADER Förderung zukunftsweisend gestaltet werden, dass er auch langfristig als wichtiger Nahversorger in und um Ruppendorf bestehen bleiben kann. Um dieses Ziel zu erreichen, wurden Kühlelemente und Zubehör für das Kaffee erworben.
Das Projekt wurde mit einer netto Förderung von 60% mit LEADER Mitteln gefördert.
Antragstellerin: Frau Scholtyssek
Das Mühlenmuseum Herklotzmühle ist eine über 430 Jahre alte Wassermühle. Sie wurde schon immer mit Wasserkraft betrieben und war bis 1992 aktiv. Das Wasserrad ist das wichtigste Teil der technischen Abfolge, bei der die Wasserkraft übertragen wird. Danach folgen die Kammräder, Transmission und Antriebe der Holzbe- und Holzverarbeitungsmaschinen. Schließlich wird die Stromerzeugung mit Wasserkraft dargestellt. Der Ausfall des Wasserrades hätte zur Folge, dass die gesamte Mühlenanlage nicht mehr funktionieren würde. Daher war das Ziel des Projektes, die Erneuerung des Wasserrades. Die Maßnahmen wurden ergänzt durch eine Visualisierung der Funktionsweise mittels Kamerasystem in geeigneten Räumlichkeiten. Dadurch wurde der Fortbestand der technischen Bildungsstätte gewährleistet.
Das Projekt wurde zu 80% mit LEADER- Mitteln gefördert.
Antragsteller: Förderverein Herklotzmühle e.V.
Die Firma Essig-Schneider besteht seit 1936, nunmehr in der dritten Generation. Das Ziel der Förderung war, ein zweites Standbein für das Familienunternehmen zu schaffen und es wirtschaftlich für die kommenden Jahre zu stärken. Nachdem bei zwei Hoffesten und kleineren Gruppen provisorische Betriebsführungen erfolgreich getestet und als wirtschaftlich interessant erkannt wurde, wurde das Konzept nun professionell umgesetzt. Es wurde ein Gesellschaftsraum geschaffen, in dem nach der Führung durch die Produktionsstätte die Erzeugnisse vorgeführt, verkostet und verkauft werden können. Der Raum wurde im oberen Stockwerk der Produktionsstätte errichtet. Angrenzend befindet sich ein kleines Museum, welches nach der Verkostung besichtigt werden kann. Über die Präsentation und Verkostung können Besuchergruppen aus Sachsen und ganz Deutschland von dem Unternehmen überzeugt werden und Produkte über den Online-Shop erwerben.
Das Projekt wurde mir einer netto Förderung von 80% mit LEADER Mitteln gefördert.
Antragstellerin: Frau Schneider